Neues Lernen für die Gesellschaft von morgen

Bisher als sicher vermutete Wissens-, Kenntnis- und Fähigkeitsbestände müssen überdacht, verändert und weiterentwickelt werden. Mehr noch: völlig neue Befähigungen müssen erworben werden. Vor allem kann die traditionelle Bildungsstrategie, von der Erstausbildung gewissermaßen „den Rucksack vollpacken (zu) lassen“ und mit diesem den Menschen auf die (berufliche) „Lebensreise“ zu schicken, nicht mehr länger aufrecht erhalten werden. Es ist daher notwendig, Maßnahmen im Sinne eines Gesamtbildungskonzeptes zu setzen, welches gravierende Änderungen gegenwärtiger Bildungskonzepte erfordert. Diese Erkenntnis ist nicht nur aus „österreichischen Betrachtungen“ zum Bildungswesen zu ziehen, sondern prägt nachhaltig auch die Strategien zur Verbesserung der Bildungssituation auch etwa innerhalb der Europäischen Union. Die EU hat unter anderem aus diesem Grund das Jahr 1996 zum „Europäischen Jahr des lebensbegleitenden Lernens“ erklärt. Es lag daher nahe, die sechste Veranstaltung innerhalb der mittlerweile bewährten Reihe ZUKUNFTSFORUM mit diesem Thema zu befassen. Das Ziel war, die Entwicklungen der letzten Jahre, den Status quo sowie zukünftige Anforderungen mit ExpertInnen zu diskutieren, um solcherart unter anderem Impulse für eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Neues Lernen für die Gesellschaft von morgen auf allen schulischen Entscheidungs- und Handlungsebenen zu initiieren.