Franz Koringer
Autoři
Více o knize
Ao. HProf. Franz Koringer wurde 1921 in Towarischewo, im heutigen Serbien geboren. Er lebte seit 1942 in der Steiermark, erhielt am Grazer Landeskonservatorium seine Ausbildung in den Fächern Komposition, Violine und Klavier, arbeitete als Musiklehrer in Arnfels, später als Musikschuldirektor in Leibnitz und unterrichtete einige Jahre Satzlehre am Landeskonservatorium in Graz. 1975 wurde er Professor für Tonsatz an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Obwohl Koringer sich schon während seiner Kindheit als Komponist versuchte, trat er erst 1949, nach einer gründlichen kompositionstechnischen Ausbildung bei Waldemar Bloch in Graz, mit seinem ersten Kompositionsabend an die Öffentlichkeit. In diesem Jahr starb Richard Strauss, Koringers Idol seiner Jugendjahre. In den sechziger Jahren befasste er sich eingehend mit Arnold Schönbergs Dodekaphonie. Durch die Internationalen Ferienkurse für neue Musik in Darmstadt wurden ihm die serielle Musik und die Klangfarbentechnik vertraut. Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt jedoch in der Freien Tonalität und besonders in der südosteuropäischen Folklore. Dass die Musik von Franz Koringer immer häufiger gespielt wird, liegt wohl daran, dass seine Werke aus der Flut zeitgenössischer Kompositionen dadurch herausragen, dass sie anzuhören sind, das Ohr nicht sofort durch unqualifizierte Dissonanzen und unmotivierte Experimentierfreudigkeit beleidigt wird. Koringer erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Sein künstlerisches Schaffen umfasst ca. 300 Werke, von denen viele auf LP, MC oder CD zu hören sind.