Schreiben im Exil
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Der Verfasser nimmt das Werk des russischen Schriftstellers Boris K. Zajcev (1881-1972) zum Anlass, den Einfluss des Exils auf das Schreiben der ersten Emigrantengeneration nach der Oktoberrevolution zu beleuchten. Welche Wirkung haben der Bruch im persönlichen Leben, Revolution und Emigration auf Zajcevs Stil? Wie verändert sich sein Weltbild, und wie spiegelt es sich im Exilwerk wider? Reflektieren sich die neuen Werte in den Charakteren der Helden? Wie wandelt sich Zajcevs Russlandbild, und welchen Einfluss hat das Exilland Frankreich auf sein Schreiben? Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass Zajcevs Exilwerk sowohl in stilistischer wie thematischer Hinsicht konservativer ist als seine vorrevolutionären Texte. Die russische literarische Tradition und die Orthodoxie bilden dabei zwei Hauptpfeiler des neuen Weltbilds. Da Boris K. Zajcev im deutschsprachigen Raum noch kaum bekannt ist, wird die Untersuchung eingeleitet durch einen biographischen Abriss mit spezieller Berücksichtigung der Revolutions- und Exiljahre.