Der Lernortverbund in der Umschulung von Frauen in gewerblich-technische Berufe aus systemorientierter Sicht
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Sowohl in der Berufsbildungsforschung als auch in der Organisationssoziologie hat die sytemorientierte Handlungs- und Beobachtungsmethode an Relevanz zugenommen. In dieser Veröffentlichung wird gezeigt , daß insbesondere die Systemtheorie Luhmannscher Prägung durchaus einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn erzeugen kann, wenn man die Interaktions - und Organisationssysteme von Lernortverbünden beschreibt. Die Zielsetzung dieser Studie besteht also darin, empirisches Belegmaterial aus dem Modellversuch „Umschulung von Frauen in gewerblich-technische Berufe“ des Bundesinstituts für Berufsbildung zu benutzen, um es mit systemorientierten Denkweisen zu konfrontieren, zu analysieren und zu vergleichen. Wenngleich in der Luhmannschen Systemtheorie der Mensch Umwelt von Gesellschaft ist, bedeutet das aber keineswegs, daß der Mensch unwichtiger wird. Der Mensch bleibt als geschlossenes psychisches System in der „Ganzheit“ erhalten. Diese Trennung zwischen psychischen und sozialen Systemen ermöglicht es, genauer zu beobachten, welchen Anteil an der Konstruktion der Wirklichkeit von Organisationssystemen den Personen und welcher Anteil den etablierten Kommunikationsroutinen zuzuschreiben ist.