Wissen - Glauben
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In Wissen - Glauben: Die notwendige Abgrenzung wird eine Auswahl von Texten aus der neunbändigen Sammlung geboten, die im Schäuble Verlag erschienen ist: Hans Titze: Das philosophische Gesamtwerk. Der Autor, Dr. Ing. Hans Titze, hat als Physiker an der Erarbeitung des modernen naturwissenschaftlichen Weltbildes mitgewirkt. In seinen philosophischen Schriften hat er sich eingehend mit Erziehungs- und Weiterbildungsfragen beschäftigt. Mit Blick auf die erneuten Versuche, die Vernunft einem dogmatisch festgelegten Glauben zu unterwerfen, hebt der Band den Standpunkt Hans Titzes hervor: Mit naturwissenschaftlichen Theorien läßt sich keine Weltanschauung oder Religion begründen; keine Weltanschauung oder Religion darf die Be- schränktheit des naturwissenschaftlichen Erkenntnisvermögens als Argument für ihren jeweiligen Wahrheitsanspruch mißbrauchen. Hans Titze sieht das metaphysische oder religiöse Bedürfnis als dem Menschen angeboren an. Dieses Bedürfnis will er von dem Streben nach naturwissenschaftlicher Erkenntnis getrennt halten. In seinen Werken betont er die gesellschaftspolitische Bedeutung einer identitätstiftenden Religion. Seine Auffassung von Religion erfordert allerdings den Überblick. Insofern nimmt er die Konzeption voraus, aus der etwa das brandenburgische LER-Programm hervorgegangen sein mag. Die Fähigkeit zur Aufnahme, die Bereitschaft zur Vertiefung der auf einem solchen Weg vermittelten Einsichten unterstellt freilich auch er beim Rezipienten.