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In einer Zeit des radikal beschleunigten sozialen Wandels galt die westliche Demokratie lange als das normative und institutionelle Fundament der Stabilität. In ihrer rund zweihundertjährigen Geschichte schien sie die politische Form zu sein, die sozialen Wandel besonders erfolgreich verarbeiten konnte. Ihre weltweite Ausbreitung schien nur eine Frage der Zeit, insbesondere nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Modells, das un-demokratische Regime als vormoderne Relikte erscheinen ließ. Die Idee alternativer Entwicklungsmodelle politischer Gesellschaften verlor an Bedeutung. In den letzten Jahren jedoch haben drei Entwicklungen diese Überzeugung in Politik und Politikwissenschaft erschüttert. China, einige islamische Gesellschaften und kleinere Staaten zeigen kein Interesse an der Übernahme westlicher Demokratie. Stattdessen verfolgen sie eigene Wege mit unterschiedlichen normativen Prioritäten und kulturellen Grundlagen. Gleichzeitig wächst in den westlichen Demokratien das Bewusstsein, dass der rasante soziale Wandel auch die als stabil und „endgültig“ geltenden Institutionen in Frage stellen könnte.
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Demokratie - eine Kultur des Westens?, Michael Th. Greven
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