Neue Zeitverwendungsstrukturen und ihre Konsequenzen für die Raumordnung
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Das Alltagsleben spielt sich zunehmend in Kommunikationssystemen und weniger in regionalen Systemen ab. Enträumlichung und Verzeitlichung sind dabei zwei Seiten der gleichen Medaille. Die ARL hat zu diesem innovativen Forschungsthema eine Expertise in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse der vorliegende Band enthält. Die Studie liefert einen ausführlichen Überblick über das Thema „Zeit“ und dessen Bedeutung für die heutige Gesellschaft. Eine umfassende Beschreibung der sich herausbildenden Zeitmuster und Zeitverwendungsstrukturen wird mit Hilfe neuer Begriffsdefinitionen von Arbeits- und Freizeit gegeben und die dafür gängigen Erfassungsmethoden kritische hinterfragt. Darüberhinaus wird der Zusammenhang zwischen zeitlichen Veränderungen und dem Wandel der Raum- und Siedlungsstrukturen dargestellt. Um den veränderten Zeitstrukturen gerecht zu werden und die Ressource „Raum“ vor einer daraus folgenden, erhöhten Inanspruchnahme zu schützen, werden Lösungsansätze entwickelt und der Faktor „Zeit“ in einem ersten Versuch in verschiedene Planungen integriert.