Die Wirkung bankaufsichtlicher Eigenkapitalanforderungen
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Finanzkrisen mit ihren weitreichenden nationalen und internationalen Folgen verdeutlichen immer wieder die Bedeutung eines stabilen Bankensystems. Während die Regulierungsinstitutionen mit einer stetigen Verfeinerung ihrer Normen reagieren, wird die zielgerichtete Wirkungsweise bankaufsichtsrechtlicher Regelungen von verschiedenen theoretischen Ansätzen in Frage gestellt. Dies gilt auch für Eigenkapitalanforderungen, die eine angemessene Unterlegung bankbetrieblicher Verlustrisiken mit Eigenmitteln fordern und das Kernelement der bankaufsichtsrechtlichen Normen darstellen. Christiane Weiland untersucht die Wirksamkeit von Eigenkapitalanforderungen und berücksichtigt besonders, dass geschäftspolitische Entscheidungen meist von einem nicht an der Kapitalbereitstellung beteiligten Bankmanagement getroffen werden. Die Autorin weist nach, dass in der Regel keine Interessenkonflikte zwischen Bankenaufsicht und Bankmanagern bestehen, und schwächt die Kritik an der Wirksamkeit der Eigenkapitalanforderungen ab.