Entwurf einer Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur für die Sekundarstufe I
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Der Verfasser greift in die aktuelle Debatte um die Frage ein, ob der Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur eine Sonderstellung innerhalb der allgemeinen Literaturdidaktik gebührt. Er begründet deren relative Eigenständigkeit mit den besonderen Eigenschaften der Kinder- und Jugendliteratur und ihren pädagogischen Möglichkeiten und bezieht sie konsequent auf Bildung als Moral- und Ichentwicklung (nach Piaget und Kohlberg), wobei er an die Literaturdidaktik Jürgen Krefts anknüpft und sie weiterentwickelt. Den traditionellen Einwänden gegen die schulische Verwendung der Kinder- und Jugendliteratur tritt er engagiert entgegen und plädiert für deren extensive Nutzung. Dabei greift der Autor auf die Ästhetik-Diskussion der Philosophiegeschichte (von Platon / Aristoteles über Kant bis Habermas) zurück.