Grundlegung der Werte in der Lebenswelt des Menschen
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Die Wertlehre N. Hartmanns, die als Synthese von reinem Objektivismus und extremem Subjektivismus der Werte bezeichnet werden kann, hebt die Wertobjektivität in der Beziehung zwischen Wertobjekt und Wertsubjekt hervor. Hartmann brachte die Entwicklung der Wertphänomenologie von E. Husserl und M. Scheler zur Vollendung. Die phänomenologische Methode, die Brentano und E. Husserl in ihren logisch-erkenntnistheoretischen Untersuchungen einführten, haben N. Hartmann und M. Scheler in ihrer Neubegründung der Seins- und Wertlehre angewendet und weiterentwickelt und damit „Neue Wege der Ontologie“ und „Neue Wege der Ethik“ beschritten. In engem Zusammenhang damit steht die „Neue Grundlegung des personalen, objektiven und objektivierten Geistes“, eine Ontologie des personalen Seins und dessen Wertwelt. N. Hartmann konzentriert sich dabei auf Tatbestand und Wesensschau der Werte. Die reine Sollensethik entbehrt der Mannigfaltigkeit und Fülle des Menschenlebens. Daraus entsteht eine Gleichgültigkeit an Menschen und Menschengeschicken. Der reinen Sollensethik folgt geschichtlich der Pessimismus und eine Wertblindheit für das Wirkliche. Dagegen fordert N. Hartmann mit seiner materialen Wertethik eine Sensibilität für Werte, um teilzuhaben an der Fülle, empfänglich zu sein für das Bedeutsame, offen zu stehen allem Sinn- und Wertvollen.