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Geschlechtsstereotype Wahrnehmung von Führung

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Als eine Erklärung für die nach wie vor festzustellende Ungleichverteilung von Frauen und Männern in Führungspositionen wird in der Forschung die geschlechtsstereotype Wahrnehmung von Führung diskutiert(„think manager think male“- Phänomen). Im Zentrum dieser Arbeit steht die darüber hinausgehende Überlegung, dass bestimmte - typisch maskuline - äußere Erscheinungsmerkmale der sozialen Umgebung im Sinne von Hinweisreizen Führung signalisieren. Diese Annahme basiert auf Untersuchungen in der Stereotypenforschung, die physische Charakteristika von Personen als eine dominante Komponente von Geschlechtsstereotypen identifiziert haben. Unter Rückbezug auf die in der Literatur gefundene heterogene Befundlage zur geschlechtsstereotypen Wahrnehmung von Führung lässt sich folgern, dass Frauen im Vergleich zu Männern auf den ersten Blick als weniger führungskompetent wahrgenommen werden, dass bei bewusster Aktivierung der entsprechenden Stereotypen möglicherweise jedoch Korrekturprozesse ablaufen. In einigen Experimenten wurde auch die Attraktivitäts- oder/und Sympathiewirkung der Stimuluspersonen miterhoben. Hier konnte ausgeschossen werden, dass systematische Unterschiede hinsichtlich dieser Variablen die Befunde zur äußeren Erscheinung vermitteln. Auch fanden sich Belege dafür, dass der Effekt der äußeren Erscheinung der Stimulusperson überwiegend stärker ist als der Effekt des biologischen Geschlechts.

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Geschlechtsstereotype Wahrnehmung von Führung, Sandra Spreemann

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2000
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