Teilleistungsstörungen bei hochgradig hörgeschädigten Kindern
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Aus dem Inhalt: Hochgradig hörgeschädigte Kinder werden oft als eine homogene Gruppe gesehen, die alle in der gleichen Weise erzogen und unterrichtet werden können. Auch diese oft gehörlos genannten Kinder haben aber im kognitiven, kommunikativen und sozial-emotionalen Bereich ihre eigenen individuellen Schwächen und Stärken. Teilleistungsstörungen in diesen Bereichen sind nicht das ›Vorrecht‹ normalhörender Kinder. Es gibt bei hochgradig hörgeschädigten Kindern sogar spezifische Entwicklungsstörungen, die eng mit der Hörschädigung selbst oder deren Ätiologie zusammenhängen. Prognose und die Entwicklung solcher Teilleistungsstörungen sind von der Qualität der Behandlung bedingt: frühzeitige Diagnostik, frühzeitige auditive Stimulierung, interaktionsgerichtete Erziehung. Dr. Marcel Broesterhuizen, Psychologe bei gehörlosen Kindern in den Niederlanden, hat in diesem Buch seine Erfahrung in Diagnostik und Behandlung von Teilleistungsstörungen bei hochgradig hörgeschädigten Kindern beschrieben. Er geht dabei auf die audiopädagogischen und klinisch-neuropsychologischen Hintergründe von Diagnostik und Behandlung ein. Im Buch werden behandelt: Voraussetzungen für eine gute sprachliche und kognitive Erziehung gehörloser Kinder, Störungen im praktischen Handeln und insbesondere beim Sprechen (Dyspraxie), Zentrale Sprachstörungen (Dyssymbolie), Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHD) und Teilleistungsstörungen im nonverbalen und sozialen Bereich (nonverbale Lernstörungen). Das Buch ist geschrieben für alle, die im Feld der Diagnostik und Behandlung gehörloser Kinder mit Nebenstörungen tätig sind: Psychologen, Pädagogen, Logopäden, Lehrer, aber auch Eltern, die sich in die Hintergründe der Probleme ihrer Kinder vertiefen möchten.