Internationale Konzernfinanzierung vor dem Hintergrund der Körperschaft- und (Kapital-)Einkommenbesteuerung
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Die Globalisierung der Finanzmärkte hat zu einem verschärften internationalen Wettbewerb um die Ressource „Kapital“ geführt, über deren Allokation anhand der erzielbaren Nachsteuerrenditen entschieden wird. Dieser Wettbewerb hat zum einen die primäre Zielsetzung der – national und international operierenden – Konzernunternehmungen signifikant beeinflußt. Zum anderen begründet er (Inter-)Dependenzen zwischen den nationalen Steuerrechtsordnungen und den Investitions- sowie Finanzierungsentscheidungen der Unternehmungen: So werden Investitionen insbesondere in Staaten mit – unter anderem auch – steuerlich attraktiven Bedingungen getätigt, während die Staaten ihrerseits zunehmend mit steuerlichen Standortbedingungen um Investitionen werben. Mit der vorliegenden Arbeit wird erstens die Zielsetzung verfolgt, das zentrale Unternehmungsziel einer Publikumsaktiengesellschaft in der marktwirtschaftlichen Ordnung abzuleiten. Zweitens wird analysiert, ob die Umsetzung dieses Unternehmungsziels in den Investitions- und Finanzierungsentscheidungen eines internationalen Konzerns durch steuerliche und außersteuerliche Konfliktpotentiale gefährdet ist. Drittens wird überprüft, inwieweit die Erreichung des Unternehmungsziels durch das geltende Recht oder Reformüberlegungen de lege ferenda gewährleistet werden kann. Die steuerliche Analyse erfolgt exemplarisch anhand eines Konzernfinanzierungsmodells.