Der Wegfall des Vertrauens in den Arbeitnehmer als wichtiger Grund zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses
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Kann der Verlust des Vertrauens des Arbeitgebers in den Arbeitnehmer ein wichtiger Grund zur außerordentlichen Kündigung nach § 626 BGB sein? Der Autor beginnt seine Untersuchung mit rechtsvergleichenden und -historischen Anknüpfungen und zeigt die Bedeutung des Vertrauens im Zivilrecht. Dabei werden vertrauenschützende Institute und Prinzipien ausgewertet. Abschließend wird die Entstehung von schutzwürdigen Vertrauenstatbeständen im Arbeitsverhältnis dargestellt. Der Arbeitgeber darf darauf vertrauen, daß der Arbeitnehmer sein Eigentum und Vermögen achtet, sich ohne andere zu gefährden oder zu belästigen in den Betrieb integriert und besondere Loyalitätspflichten achtet. Wurde durch privatautonome Betätigung schutzwürdiges Vertrauen erzeugt und fällt es durch objektive Tatsachen später weg, kann eine fristlose Kündigung in Frage kommen. Im zweiten, praktischen Teil wendet sich Alexander Otto typischen Sachverhalten gestörter Vertrauensverhältnisse zu und zeigt Anwendungsfälle der Kündigung wegen Vertrauensverlusts wie die Verdachtskündigung oder bei politischer Betätigung oder Straftaten des Arbeitnehmers.