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Zur Zukunft von Meister- und Technikerpositionen im verarbeitenden Gewerbe

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Um wachsendem Konkurrenz- und Kostendruck zu begegnen, setzen die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes seit etwa 1994 in verstärktem Maße tiefgreifende Rationalisierungsmaßnahmen um. Verschlankung der Betriebe, Auslagerung von Leistungen, Einführung neuer Organisationsformen und neuer Technologien als bevorzugte Strategien waren resp. sind dabei häufig mit relativ starkem Beschäftigungsabbau verbunden. Dies, und wohl auch der seit Jahren ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gerückte Wandel zur Dienstleistungs- bzw. Informationsgesellschaft, führte zu einer massiven Verunsicherung des gewerblich-technischen Nachwuchs auf nahezu allen Qualifikationsebenen: Sowohl das Interesse der Jugendlichen an den industrietypischen gewerblich-technischen Ausbildungsberufen als auch das Interesse der bereits ausgebildeten Facharbeiter an einer Aufstiegsfortbildung ließen seit Beginn der neunziger Jahre stetig nach, ebenso wie das Interesse von Abiturienten an einem Ingenieurstudienfach. Die mittlere Ebene der gewerblich-technischen Berufe - also Meister und Techniker - ist von den genannten Problemen besonders tangiert: Sie wurde vor allem im Zusammenhang mit neuen Organisationsformen wie Gruppenarbeit oder Lean Management als in ihrem Bestand gefährdet angesehen und sah sich bis vor kurzer Zeit zudem von Konkurrenz durch Ingenieure bedroht. Lohnt also eine, für den Interessenten durchaus aufwendige, Aufstiegsfortbildung noch oder machen neuen Organisationskonzepte die mittlere Ebene der gewerblich-technischen Berufe mehr oder minder überflüssig? Die Ergebnisse einer 1997/1998 durchgeführten repräsentativen Betriebsbefragung gestatten dazu detaillierte Aussagen, die unter anderem die Wirkung verschiedener Einflußgrößen auf die quantitative Entwicklung von Meister- und Technikerpositionen erkennen lassen und Einschätzungen der Betriebe zum künftigen Bedarf vorstellen. Sie gestatten auch Schlußfolgerungen, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen Meister und Techniker von einem eventuellen Ingenieurmangel, wie er derzeit bereits von einigen Unternehmen befürchtet wird, profitieren könnten.

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