Die vierte Republik
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Mit dem Antritt der schwarz-blauen Regierung hat die Dritte Republik begonnen. Die Nachkriegszeit ist zu Ende, und Österreich hat nach dreißig Jahren seinen zweiten echten Regierungswechsel erlebt. Für Peter Pilz, den grünen Nationalratsabgeordneten, ist klar: Die Dritte Republik führt Österreich zurück: In den Proporz, in autoritäre Strukturen, in soziale Ungleichheit und an den Rand Europas. Und: In den nächsten zwei Jahren entscheidet sich, ob Schüssel und Haider die Einbunkerung Österreichs schaffen - oder ob eine zweite Wende gelingt. Peter Pilz beschreibt den Weg aus dem Nachkriegsland in die Dritte Republik. Er dokumentiert einen Lagerkompromiss, der einen eigenen österreichischen Abweg begründete: von der idyllischen Insel der Konsensseligen in eine politische Alpenfestung, in der der Widerstand gegen ein soziales und demokratisches Europa sein neues Zentrum gefunden hat. Der grüne Abgeordnete berichtet von Innen: aus einem unmündigen Parlament, von Alt- und Neoparteien, von der Erschöpfung der Sozialdemokratie, von alten und neuen Kartellen und dem Versuch der nationalen Koalition, von ORF und Sozialversicherung bis zu Banken und Industrie die Macht zu übernehmen - und mit neuen militärischen und staatspolizeilichen Befugnissen abzusichern. Dazu zeichnet Pilz ein erstes Bild der Alternative: das einer neuen Republik im Zentrum der europäischen Einigung.
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