Kriegsverbrechen
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Keine Lüge war zu grotesk, das Schlachten in Gang zu bringen und am Laufen zu halten: Milosevic als Hitler, ein KZ in Pristina, eine halbe Million massakrierte Kosovaren, Auschwitz auf dem Amselfeld. „Neun Monate nach der Stationierung der KFOR im Kosovo stützt nichts die Anschuldigung eines “Völkermordes"„ (Le Monde Diplomatique, März 2000). Elsässers Buch ist eine unverzichtbare Enzyklopädie für alle, die nach überprüfbaren Fakten gegen die tödliche Propaganda der deutschen Regierung suchen. “Noch nie haben so wenige so viele so gründlich belogen wie im Zusammenhang mit dem Kosovo-Krieg„, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer. “Dafür sind Menschen gestorben.„ Keine Lüge war zu grotesk, das Schlachten in Gang zu bringen und am Laufen zu halten: Milosevic als Hitler, ein KZ in Pristina, Auschwitz auf dem Amselfeld. Während Nato und CNN sich immerhin die Mühe machten, Video-Aufnahmen zu fälschen, beeindruckte der deutsche Verteidigungsminister durch nackte Wortgewalt: Scharpings Serben, die mit abgeschnittenen Albanerköpfen Fußball spielen und Föten grillen, werden in die Geschichte der Psychopathologie eingehen. In zwei Fällen aber war die Propaganda der rot-grünen Regierung nicht nur obszön, sondern kriegsentscheidend: Durch die Erfindung des “Racak-Massakers„ und des serbischen “Hufeisenplans„ wurde der Weltöffentlichkeit suggeriert, dass Milosevic einen Völkermord plane, der nur noch durch einen Nato-Angriff zu stoppen sei. Unter den Augen der NATO aber wurde die ethnische Säuberung des Kosovo so gut wie abgeschlossen. Pristina ist judenfrei, Serben und Roma sind vertrieben, auf den Straßen wütet der Mob, die UCK-Geheimpolizei ist überall, die wenigen “volksfremden" Überlebenden zittern in Ghettos um ihr Leben.