Neue Aufgaben in den deutschen Küstenzonen
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Die Nutzungen der küstennahen Meereszonen entwickeln sich immer schneller. In einem anfangs kaum bemerkten, gegenwärtig aber ganz deutlich werdenden Prozess wurden die „klassischen“ Nutzungen (Schifffahrt, Fischfang, Tourismus) ständig intensiviert, neue Nutzungen sind hinzugetreten, z. B. Prospektion und Förderung von Erdöl und Erdgas, Glasfaserkabel für Telekommunikation und Offshore-Windenergieanlagen. Die Arbeitsgruppe „Küsten- und Meeresraumordnung“ der Landesarbeitsgemeinschaft für die nordwestdeutschen Länder der ARL legt mit diesem Band in bewusst kompakter Form gemeinsam diskutierte Fallbeispiele aus der unmittelbaren Arbeitserfahrung im Küsten- und Meeresraum vor. Sie will damit über die wachsenden Nutzungskonkurrenzen und -konflikte, den Abwägungsbedarf im Meer, die Anforderungen an Inhalte, Konzepte, Verfahren und Strukturen der räumlichen Planung im Meer und das Fehlen eines systematischen Struktur- und Nutzungsinventars der Meeresbereiche informieren. Es soll das Problembewusstsein für diese Zusammenhänge gestärkt und eine politische Diskussion angeregt werden mit dem Ziel, die Meereszonen in die deutschen Raumplanungssysteme zu integrieren.