Der Bündnis-Fall
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Wenige Tage vor dem Rostocker Parteitag 2001, auf dem sicherlich noch ein ganz anderer Bündnisfall zur heftigen Debatte stand, stellten Protagonisten der Gründerzeit des Bündnis 90 mit diesem Buch eine kritische Bilanz zum zehnjährigen Bestehen ihrer Partei vor. Bündnis 90, das 1993 mit den Grünen zu Bündnis 90/Die Grünen fusionierte, wurde am 21. September 1991 als Partei aus dem Zusammenschluß von drei DDR-Bürgerbewegungen gegründet. Der zehnte Jahrestag dieser Gründung ist Anlaß für die Herausgabe eines Sammelbandes durch die Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin und die Edition Temmen, Bremen. Ehemalige Akteure und spätere bündnisgrüne Politikerinnen und Politiker wie Marianne Birthler, Martin Böttger, Hans-Jürgen Fischbeck, Katrin Göring-Eckhardt, Heiko Lietz, Jens Reich, Regina Schmidt, Werner Schulz, Wolfgang Templin, Hans-Jochen Tschiche, Wolfgang Ullmann, Reinhard Weißhuhn und Christiane Ziller, als auch Wissenschaftler wie Joachim Raschke und Lothar Probst analysieren in ihren Beiträgen Aufbruch, Entwicklung und Einfluss von Bündnis 90. Auszug aus dem Vorwort: '. Dieser Sammelband entspricht nicht den landläufigen Vorstellungen einer Festschrift. Gerade für die Grünen, die als einzige bundesdeutsche Partei einen ernsthaften und langwierigen Anlauf zu einer gleichberechtigten gesamtdeutschen Parteibildung unternommen haben, ist seine Lektüre kein reines Vergnügen. Aber sie lohnt. (.) Wer will, kann darin eine Menge Anregungen für die Erneuerung bündnisgrüner Politik finden. Vor allem aber vermitteln viele Beiträge die Lust am Denken auf eigene Rechnung, die Ernsthaftigkeit im Umgang mit den eigenen Erfahrungen und eine unkonventionelle, lebendige Sprache, die sich so wohltuend von den vorgestanzten Formeln des Politikbetriebs abhebt.' (Ralf Fücks)