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Selbstachtung im Wohlfahrtsstaat

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Der Wohlfahrtsstaat ist heute ein allen Demokratien der Ersten Welt gemeinsames prinzipielles Strukturelement und politische Realität. Seit der Herausbildung des modernen Wohlfahrtsstaates im Zuge der sozioökonomischen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts ist er Gegenstand kontroverser Debatten, politischer Auf-, Um-, und Abbaumaßnahmen und auch Gegenstand grundsätzlicher In-Frage-Stellung. Aus diesem Grund bedarf es neben den vielfältigen, eher pragmatisch-zweckrational oder deskriptiv orientierten, soziologischen, politologischen, sozialhistorischen, rechts- und verfassungstheoretischen und ökonomischen Erörterungen auch eines spezifisch philosophischen Zugangs zum Thema Wohlfahrtsstaat. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die These, daß ein entscheidendes Kriterium zur Begründung und Bestimmung der Grundgestalt eines Wohlfahrtsstaates in der zu schützenden bzw. zu fördernden Selbstachtung des Leistungsempfängers besteht. Diese These wird in fünf Schritten begründet, entfaltet und auf ihre Konsequenzen hin untersucht.

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2001

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