"Liebster Rückert!" - "Geliebte Luise!"
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Kaum eine Frau der Weltliteratur ist so mit Gedichten geehrt worden wie die „Liebesfrühlings-Luise“, Friedrich Rückerts Braut und Ehefrau. Die Lieder, mit denen ihr Bräutigam, Mann und Witwer sie besungen hat, sind von unzähligen Komponisten vertont worden. Aber Friedrich Rückert hat seine geliebte Luise nicht nur bedichtet, er hat ihr auch Briefe geschrieben. Der vollständige Briefwechsel liegt nun erstmals gedruckt vor und zeigt, dass der bedeutende Dichter und Gelehrte eine Frau erwählt hat, die nicht nur eine gute Hausfrau und Mutter war, sondern auch eine gewandte Briefschreiberin. Die Briefe aus der Brautzeit (Juni bis Dezember 1821) zeigen vor allem die tiefe Zuneigung des jungen Paares und sind dadurch besonders wertvoll, dass sie fast lückenlos aufbewahrt wurden. Aus der Ehezeit (November 1822 bis August 1854) sind leider nur relativ wenige Briefe von Luise Rückert erhalten geblieben, Dennoch bekommen wir interessante Einblicke in das Leben einer Großfamilie im 19. Jahrhundert und lernen die guten, aber auch die problematischen Seiten der Biedermeierzeit kennen. Die Ausgabe umfasst mit den erläuternden Angaben 277 Seiten. Sie wird ergänzt durch Stammtafeln der Familie Rückert und ein ausführliches Personenregister. Herausgegeben wurde der Band von Ingeborg Forssman, die auch das „Tagebuch der Luise Rückert“ ediert hat (in: Rückert-Studien Bd. X, 1996) und ein Lebensbild von Luise Rückert verfasste: „Mein guter Geist, mein bessres Ich!“ (Würzburg 1997, Ergon Verlag). Das Buch wurde von Friedrich Forssman (Kassel) gestaltet und erschien als Band 12 der Reihe „Rückert zu Ehren“ im Namen der Rückert-Gesellschaft Schweinfurt im Ergon Verlag.