Aus Widersprüchen zusammengesetzt
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. aus Widersprüchen zusammengesetzt ist das Tagebuch einer dreiundzwanzigjährigen Frau aus den Monaten Februar bis Juli 1888, dem Drei-Kaiser-Jahr. Das Tagebuch bietet einen ungewöhnlichen und persönlichen Einblick in die Welt des jüdischen Großbürgertums in Berlin, in der Gertrud Bleichröder, Nichte des Bankiers Gerson von Bleichröder, sich bewegt. Gertrud Bleichröder beschreibt ihren Alltag vom Schlittschuhlaufen im Tiergarten bis zum Besuch der Lesung des Sozialistengesetzes im Reichstag, sie notiert, was sie liest und denkt, welche Unterhaltungen sie führt. Gertrud Bleichröder will nach ihrer eigenen Überzeugung leben und bemerkt, dass sie damit an die Grenzen ihrer Zeit stößt. Das Tagebuch der Gertrud Bleichröder wird zum Alltagsporträt eines deutsch- jüdischen Familienverbundes zur Kaiserzeit.