Laos
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Unterwegs in einem Land, das stets von mächtigen Nachbarn bevormundet, beherrscht, geprägt worden war. Ein Nebenschauplatz der Geschichte, in der die Menschen häufiger auf die Machtgelüste der Anrainer reagierten, als daß sie selbst in kriegerisch raumgreifender Attacke agierten. Das Land dazwischen. Wir sind unterwegs auf der Suche nach der Eigenart dieses Staates und seiner Menschen, die keinen direkten Zugang zum Meer haben und immer darauf angewiesen waren, den Ausgleich, den Kompromiss mit den anderen zu finden. Im Westen der große Bruder Thailand, wo mehr ethnische Laoten leben als in Laos ? auch das Ergebnis kolonialer Grenzziehung. Im Osten und Süden die einstigen Indo-China-? Brüder? Vietnam und Kambodscha, die die administrative Willkür französischer Vorherrschaft zusammenbrachte. Im Norden die Grenze zu Burma/Myanmar und zur übermächtigen Volksrepublik China. Die beiden Autoren setzen eine Reise fort, die in den eigenen Biografien über Jahrzehnte andauert. Für Heinz Kotte reicht die erste Begegnung mit Südostasien in die Jahre des Vietnamkrieges der 1960er Jahre zurück: Theologe, Sanitäter, Sozialarbeiter, der sich vor Ort einmischte, Leid zu lindern, das ihm selbst zum Trauma werden sollte, unauslöschlich AUTOR: Heinz Kotte studierte Theologie in Münster. Während des Vietnamkriegs war er in der humanitären Hilfe für Kriegsopfer tätig. Später folgte ein Lehrauftrag am Asian Social Institute in Manila (1983-1989). Seither ist er in der entwicklungspolitischen Arbeit engagiert und lebt als freier Journalist in Köln. Rüdiger Siebert, Jahrgang 1944, ist Leiter des indonesischen Programms der Deutschen Welle in Köln und Autor zahlreicher Bücher Südostasien. Er beschäftigt sich seit fast dreißig Jahren mit der Geschichte und Kultur. Somit gilt er als einer der profiliertesten Kenner der Region.