Affirmative Action in der Republik Südafrika
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Die südafrikanische Verfassung gestattet gruppenbezogene Fördermaßnahmen zugunsten von Diskriminierungsopfern. Da derartige Maßnahmen (Affirmative Action) häufig zu einer Bevorzugung allein aufgrund der Eigenschaft als Nichtweißer (oder, stärker in Deutschland und der EU: als Frau) führen, ist nach der Vereinbarkeit mit dem Gleichheitsrecht zu fragen. Der Autor interpretiert zunächst die relevanten südafrikanischen Verfassungsbestimmungen. In einer philosophischen und rechtsvergleichenden Analyse untersucht er auch die Situation in den USA, in der EU und in Deutschland und entwickelt eine allgemeingültige Theorie von Affirmative Action. Die Anforderungen an Fördermaßnahmen werden unter besonderer Berücksichtigung von Affirmative Action auf dem Gebiet des Privatrechts detailliert dargestellt. Das Werk, das ausführliche englische Zusammenfassungen enthält, richtet sich an Verfassungsrechtler und Rechtsphilosophen, gibt aber auch praktische Hinweise für die Durchführung von Affirmative Action, die nicht nur für Südafrika von Bedeutung sind. Der Autor war als Mitarbeiter von Prof. Dr. A. Weber (Universität Osnabrück) mit verfassungsvergleichenden Untersuchungen befasst.