Alltag wieder lernen
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Das Ziel der Rehabilitation ist die „Partizipation“, die Teilnahme an allen Bereichen des alltäglichen Lebens. Sie ist abhängig von der Reaktion des Betroffenen auf die neue Lebenssituation, die durch eine Krankheit und ihre Folgen geschaffen wird. Im Erkunden der nunmehr veränderten Möglichkeiten und Spielräume setzt für den Betroffenen ein Bewältigungsprozess ein, der aus seinen persönlichen Ressourcen gespeist wird. Dieser Bewältigungsprozess rückt theoretisch wie praktisch zunehmend in den Mittelpunkt der Rehabilitation. Ihre klassischen Akteure, die therapeutischen „Macher“, treten etwas in den Hintergrund und in das Zentrum rückt die Person des Rehabilitanden. An seinen Gefühlen und seiner subjektiven Weltsicht führt von nun an kein wohlgemeinter Weg mehr vorbei, da der Rehabilitand auch im Zustand seiner Schädigung eine vollwertige Person ist mit eigenem Lebenspanorama und einem Erfahrungsschatz, aus dem heraus er seine subjektive Problemlösung immer schon entwickelt. Mit diesem veränderten Selbstverständnis in der Rehabilitation sind auch Therapiekonzepte neu zu bewerten und zu gestalten. So selbstverständlich es auch in Zukunft bleiben wird, dass physische, kommunikative und geistige Fähigkeiten durch spezifische Einzeltherapien zu verbessern sind, so kann doch diese Verbesserung andererseits nur die Grundlage für den Bewältigungsprozess und eine neu gestaltete Partizipation liefern und ist selbst nicht Zweck und Ziel der Rehabilitation. So ist zu fragen, mit welchen Konzepten über spezifische Einzeltherapien hinaus in der Rehabilitation gearbeitet werden kann, in welcher Weise sie den Bewältigungsprozess der Betroffenen unterstützen, wann und wie sie nach einer neurologischen Schädigung greifen können. - Zu dieser Problematik bietet der Symposiumsband folgende Beiträge: Carl Heese, Birgit Gangl, Birte-Daniela Morfeld, Christine Bayer und Rudolf Preger: Die Förderung von sozialer Kompetenz, Selbstständigkeit und Orientierung in der Frührehabilitation – Das Konzept GOFA; Renate Götze: AOT – Alltagsorientierte Therapie bei Patienten mit erworbener Hirnschädigung. Ein interdisziplinäres, gruppentherapeutisches Konzept; Barbara Lang: Kunsttherapie in der alltagsorientierten neurologischen Rehabilitation; Carl Heese und Ruolf Preger; Die Konvergenz von neurologischer Rehabilitation und Pädagogik. Einleitung zu einem Beitrag über die Montessori-Therapie; Marion Krettner-Suttor: Die Montessori-Therapie in der Entwicklungsrehabilitation.
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Alltag wieder lernen, Rudolf Preger
- Jazyk
- Rok vydání
- 2002
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Alltag wieder lernen
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Rudolf Preger
- Vydavatel
- BPB-Verl.
- Rok vydání
- 2002
- ISBN10
- 3927728462
- ISBN13
- 9783927728462
- Série
- diritto-Publikationen
- Kategorie
- Zdraví / Medicína / Lékařství
- Anotace
- Das Ziel der Rehabilitation ist die „Partizipation“, die Teilnahme an allen Bereichen des alltäglichen Lebens. Sie ist abhängig von der Reaktion des Betroffenen auf die neue Lebenssituation, die durch eine Krankheit und ihre Folgen geschaffen wird. Im Erkunden der nunmehr veränderten Möglichkeiten und Spielräume setzt für den Betroffenen ein Bewältigungsprozess ein, der aus seinen persönlichen Ressourcen gespeist wird. Dieser Bewältigungsprozess rückt theoretisch wie praktisch zunehmend in den Mittelpunkt der Rehabilitation. Ihre klassischen Akteure, die therapeutischen „Macher“, treten etwas in den Hintergrund und in das Zentrum rückt die Person des Rehabilitanden. An seinen Gefühlen und seiner subjektiven Weltsicht führt von nun an kein wohlgemeinter Weg mehr vorbei, da der Rehabilitand auch im Zustand seiner Schädigung eine vollwertige Person ist mit eigenem Lebenspanorama und einem Erfahrungsschatz, aus dem heraus er seine subjektive Problemlösung immer schon entwickelt. Mit diesem veränderten Selbstverständnis in der Rehabilitation sind auch Therapiekonzepte neu zu bewerten und zu gestalten. So selbstverständlich es auch in Zukunft bleiben wird, dass physische, kommunikative und geistige Fähigkeiten durch spezifische Einzeltherapien zu verbessern sind, so kann doch diese Verbesserung andererseits nur die Grundlage für den Bewältigungsprozess und eine neu gestaltete Partizipation liefern und ist selbst nicht Zweck und Ziel der Rehabilitation. So ist zu fragen, mit welchen Konzepten über spezifische Einzeltherapien hinaus in der Rehabilitation gearbeitet werden kann, in welcher Weise sie den Bewältigungsprozess der Betroffenen unterstützen, wann und wie sie nach einer neurologischen Schädigung greifen können. - Zu dieser Problematik bietet der Symposiumsband folgende Beiträge: Carl Heese, Birgit Gangl, Birte-Daniela Morfeld, Christine Bayer und Rudolf Preger: Die Förderung von sozialer Kompetenz, Selbstständigkeit und Orientierung in der Frührehabilitation – Das Konzept GOFA; Renate Götze: AOT – Alltagsorientierte Therapie bei Patienten mit erworbener Hirnschädigung. Ein interdisziplinäres, gruppentherapeutisches Konzept; Barbara Lang: Kunsttherapie in der alltagsorientierten neurologischen Rehabilitation; Carl Heese und Ruolf Preger; Die Konvergenz von neurologischer Rehabilitation und Pädagogik. Einleitung zu einem Beitrag über die Montessori-Therapie; Marion Krettner-Suttor: Die Montessori-Therapie in der Entwicklungsrehabilitation.