Die Struktur eines folgenorientierten Schuldprinzips
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Der Kern der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Schuld und positiver Generalprävention. Unter anderem wird die Tauglichkeit des Konzepts der Generalprävention für strafrechtliche Legitimationsprobleme analysiert und die Leistungsfähigkeit der generalpräventiv orientierten Schuldmodelle, insbesondere des funktionalen Modells von Jakobs, überprüft. Ziel dieser Arbeit war, die hierzu relevanten Problemstellungen aus einer anderen Perspektive anzunähern. Wichtig für den hiesigen Ansatz ist die Rekonstruktion der Argumentationsstruktur. Das Hauptelement der ganzen bisherigen Diskussion war, dass die analytisch erforderlichen Unterschiede nicht deutlich genug gemacht worden sind. Das Ergebnis dieser Unklarheit war, dass These und Antithese kein konsistentes Begriffsgegenpaar darstellten. Aus diesem Grund schien dem Verfasser wichtig, den Stellenwert der in die Diskussion gebrachten Argumente neu zu untersuchen. Damit dies gelingen konnte, war die tiefgreifende Analyse der Struktur der positiven Generalprävention erforderlich. Für die Bedürfnisse dieser Analyse ist die Plausibilität des Modells des Konsequentialismus als Ausgangspunkt und zugleich als Basis für die Analyse der Schuldregelungen benutzt worden.