Auf den Spuren des Föderalismus
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Alle reden vom Föderalismus, und jede und jeder ist überzeugt, davon den richtigen Begriff zu haben. Aber der Föderalismus ist ein scheues Wild, das nicht so leicht in die Falle der Definitionen geht. Dieter Freiburghaus und seine Mitarbeiter folgen seinen Spuren im Unterholz der gesellschaftlichen Verhältnisse, und da und dort gelingt ihnen ein trefflicher Schnappschuss: Warum wird der schweizerische Staatsaufbau immer wieder als vorbildlich hingestellt, und doch ahmt keiner ihn nach? Liegt es am Föderalismus, dass die Schweiz stabil und Belgien scheinbar instabil ist? Haben die europäischen Staats- und Regierungschefs dem Konvent eine Falle gestellt, als sie ihn beauftragten, die Aufgaben neu zwischen der Union und den Mitgliedstaaten zu verteilen? Was machte im 19. Jahrhundert aus den Schwyzern Schweizer? Was verstand Denis de Rougemont, der Neuenburger Patrizier in Genf, unter Föderalismus? Und warum steht in der Schweiz die Föderalismusforschung nicht weit oben auf der akademischen Traktandenliste? Wichtiger noch als die oft unerwarteten Antworten auf solche Fragen sind die Querbezüge, welche die Autoren zwischen ihnen herstellen. Nimmt man sie zusammen, stösst man zum vitalen Zentrum des Föderalismus vor: Gemeinsam bewahrte Vielfalt.