Unterwegs zu einer Dingpsychologie
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Die Errungenschaften der technizistischen Gesellschaft, ihre Apparate und Maschinen, dienten sie auch vormals der Vollstreckung unseres eigenen Willens, sind zu weit mehr als bloßen Statisten unseres Alltagslebens geworden. Die von ihnen verordneten Zwänge und Verhaltensmuster bestimmen nicht nur unser Leben, sondern heben das geordnete anthropozentrische Weltbild, vom Menschen über Jahrhunderte hinweg kultiviert, aus den Fugen und entziehen sogleich der menschlichsten aller Wissenschaften, der Humanpsychologie ihre Grundlage. Was jetzt zunehmend an Bedeutung gewinnen muß, ist das, was Günther Anders mit dem seltsam paradox anmutenden Begriff 'Dingpsychologie' umschreibt. ›Unterwegs‹ zu dieser versteht sich auch der Freiburger Wissenschaftspublizist und Autor des vorliegenden Buches Ludger Lütkehaus, welcher als 'anachronistischer Heimarbeiter', mit Glosse, satirischem Essay und Pamphlet seinen erklärten Feind-Freunden: der akustischen Zwangsgesllschaft, der Reklame, als Pest der Kommerzgesellschaft, dem automobilen Wahn zu Leibe rückt – und hier und da auch einen tiefen 'Blick in den Busen der Apparate' gewährt.