Die Herren Journalisten
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Der Journalismus ist einer der letzten Berufsstände in Deutschland, der sich einer systematischen Reflexion seiner Rolle im NS-Staat und in den Anfangsjahren der Bundesrepublik erfolgreich verweigern konnte. Bis heute herrschen über Funktion und Selbstverständnis des Journalismus vor und nach 1945 weiterhin Mythen, Legenden und Amnesien vor. Dieser Band befaßt sich erstmals mit der Nachkriegswirklichkeit von „Zeit“ und „Spiegel“, „FAZ“ und „Süddeutscher Zeitung“, „Stern“ und „Frankfurter Rundschau“ - jener Blätter also, die heute auf die Meinungsbildung der bundesrepublikanischen Gesellschaft insgesamt einen besonders großen Einfluß haben. In vorangestellten Essays werden diese Portraits in den allgemeinen Kontext der zeithistorischen, medienpolitischen und biographischen Entwicklung nach 1945 eingebunden.