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Studien zur Emphyteuse in ausgewählten italienischen Regionen des 12. Jahrhunderts: Verrechtlichung des Alltags?

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Die Arbeit möchte Verbindungen zwischen Praxis und Rechtswissenschaft anhand ausgewählter Quellen vornehmlich des 12. Jahrhunderts aufzeigen. Damit sollen Zusammenhänge verdeutlicht und gegenseitige Beeinflussungen nachgewiesen werden. Anhand der Emphyteuse, einem aus der Spätantike stammenden Institut zur langfristigen Landverpachtung, wird versucht, die Bedeutung Römischen Rechts im Alltag bestimmter italienischer Regionen aufzuzeigen. Herangezogen werden die urkundlichen Überlieferungen aus verschiedenen Städten und kirchlichen Einrichtungen der Romagna und der Stadt Rom, um den rechtlichen Aufbau der langfristigen Verpachtung im täglichen Leben nachvollziehen zu können. Auf diese Weise wird eine Grundlage für die Untersuchung geschaffen, wie die Rechtsanwendung im Alltag vor sich ging. Dabei stellt sich immer die Frage, ob es sich nur um eine mechanische oder aber um eine folgerichtige Verwendung Römischen Rechts handelt. Aufgrund des vielfältigen Quellenmaterials können rechtliche Weiterentwicklungen der Emphyteuse in der Praxis des 12. Jahrhunderts analysiert werden. Dafür ist es notwendig, den Aufbau der Pachtverträge unter juristischen Gesichtspunkten zu betrachten, um daraus mögliche Rückschlüsse auf Neuerungen und Veränderungen ziehen zu können. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht daher die Auseinandersetzung mit den Alltagsquellen, Verträgen und vorhandenen Prozeßakten.

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2003

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