Lernen in und von Organisationen
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Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Lernen in und von Organisationen“ ist eine Auseinandersetzung mit dem Bestehen und Überleben von Organisationen, mit deren Erfolg und Misserfolg. Da das Forschungsgebiet des „Organisationalen Lernens“, also dem Lernen von Organisationen, bereits seit den frühen 1960er Jahren besteht, widmet sich der erste Teil des Buches der komprimierten Darstellung und Kritik der seit dieser Zeit entstandenen Theorien. Dabei wird herausgearbeitet, dass die Theorien allesamt von der Grundannahme des Individuums als Agent des Lernprozesses ausgehen. Aus diesem Grund widmet sich der zweite Teil des Buches den Ansätzen zur Erklärung von individuellen Lernprozessen, wobei Interesse als Initiator und Katalysator identifiziert wird. Erklärungsansätze zu Interesse aus den Bereichen der Psychologie und Pädagogik werden in Teil drei des Buches dargestellt und diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Identifikation von Interesse als Emotion und dem motivationalen, handlungssteuernden Effekt. Da Interesse, Lernen und Leistung nicht im „luftleeren“, asozialen Raum stattfinden erfolgt in Teil vier eine Integration der bisher gewonnenen Erkenntnisse in den organisationalen Kontext. Dabei wird sowohl auf die Vorteile der Übereinstimmung von individuellen Interessen und den Anforderungen der Organisation eingegangen, als auch auf die potenziellen Gefahren, welche eine Übereinstimmung bietet. Insbesondere werden hier die pathologischen Phänomene der Sucht nach Arbeit und des psychologischen Ausbrennens (Burnout) im Kontext von Interesse und Organisation betrachtet.