US-amerikanisches Verständnis deutscher Kultur
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Die aktuellen deutsch-amerikanischen Beziehungen drohen brüchig zu werden. Die politische Rhetorik beider Seiten macht deutlich, dass die Beziehungen zwischen den Ländern stark von Vorurteilen geprägt sind. Die vorliegende Studie analysiert, inwieweit Kenntnisse, Einstellungen und Stereotypen das US-amerikanische Verständnis deutscher Kultur prägen. Die Autorin stützt sich auf eine theoriegeleitete empirische Untersuchung zum interkulturellen Lernen in einem amerikanischen Sommercamp. Die empirische Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass zweifellos ein vertieftes Verständnis deutscher Kultur angebahnt wird, das sich auch durch Handlungswissen in der Alltagskultur auszeichnet, aber nicht immer ganz aktuell ist. Berücksichtigt man, dass in der modernen Medienwelt die Kontakte zu anderen Kulturen und Informationen leichter geworden sind als früher, so kann man angesichts des derzeit polemischen deutsch-amerikanischen Diskurses nur wie die Autorin folgern: die Anzahl der Austauschprogramme muss drastisch erhöht werden, um die deutsch-amerikanischen Beziehungen vor Schaden zu bewahren. Die Arbeit macht über die deutsch-amerikanischen Beziehungen hinaus deutlich, welche interkulturellen Kompetenzen für eine Völkerverständigung notwendig sind.