Modulare Nachqualifizierung im Zeichen moderner Bildungsökonomie
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Obwohl die Anerkennung der Bedeutung von Bildung aller Gesellschaftsmitglieder für den gesellschaftlichen Wohlstand seit ca. 1970 auch in der BRD zu einem Bildungsboom führte, blieb die Gruppe der An- und Ungelernten davon nahezu unberührt. Sie sind zuallererst Verlierer im Wettlauf um Arbeitsplätze insbesondere, wenn es sich um Zeiten schlechter Wirtschaftskonjunktur und hoher Arbeitslosigkeit handelt. Die vom Bundesinstitut für Berufsbildung initiierte Modellversuchsreihe Berufsbegleitende Nachqualifizierung knüpft an diese Problematik an und erprobt neue flexible Wege zum Nachholen von Berufsabschlüssen. Im theoretischen Teil der vorliegenden Studie werden die Situation der An- und Ungelernten, die Ursachen ihrer Ausgrenzung und die Entstehungsgeschichte modularer Nachqualifizierung dargestellt. Im empirischen Teil erfolgt ein Beitrag zur Beantwortung der Frage, ob modulare Nachqualifizierung ein sinnvolles und erfolgreiches Konzept der Qualifizierung von An- und Ungelernten ist, das ihre langfristige Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Durch die Auswertung zahlreicher Dokumente, Berichte und Statistiken sowie Gruppendiskussionen und Interviews mit Modellversuchsbeteiligten ermöglicht der Fallbericht einen facettenreichen Einblick in die Problematik und den Alltag der jungen Erwachsenen und begleitet sie auf ihrem Weg zum Berufsabschluss.