Die Volkshochschule im Landkreis Diepholz
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„Helmut Kastens, einem so genannten Urgestein der niedersächsischen Erwachsenenbildung, ist es gelungen, wichtige Etappen der Volkshochschularbeit am Beispiel der Entwicklung der Volkshochschule (VHS) im Landkreis Diepholz zu dokumentieren. Er beschreibt die VHS-Idee, die Aufgaben und die Entwicklung der VHS-Arbeit vor Ort so, wie sie von ihm in entscheidenden Phasen geprägt, mitgestaltet und erlebt wurde. Sicherlich gibt es weitere Facetten, die man aufschreiben könnte oder sogar müsste. Allen sei hierzu Mut gemacht. Helmut Kastens aber sei Dank dafür, dass er sich dieser Mühe unterzog. In unserer schnelllebigen Zeit ist es oftmals notwendig Haltepunkte zu setzen und zu betrachten, welcher Weg hinter uns liegt. So auch bei der Betrachtung der Arbeit der VHS in unserem Landkreis. Vieles erklärt sich aus der rückwärtigen Sicht besser. Insbesondere aber wird deutlich, welch wichtige integrative Funktion diese VHS-Arbeit immer hatte, noch immer hat und auch weiterhin haben muss. Keine/-r wird an einer Beteiligung beim Weiterlernen, Studieren, Ausprobieren und Gestalten im Rahmen der VHS-Arbeit ausgeschlossen. Alle können teilnehmen, ob arm oder reich, mit oder ohne Religions-, Vereins-, Partei- oder Volksgruppenzugehörigkeit. Ein flächendeckendes, bezahlbares und qualitativ hochwertiges Angebot stand bisher allen Menschen im Landkreis zur Verfügung und so soll es auch trotz leerer öffentlicher Kassen bleiben. Eine bessere Vernetzung und Integration aller Bevölkerungsschichten und -kreise muss noch erfunden werden. Dies alles macht Mut und gilt es zu bewahren. Dieses Bewahren aber bedeutet Beteiligung am Lernprozess, jede/-r muss selbst nachdenken, sich kritisch einbringen und gemeinsam weiterlernen. Lernsituationen müssen immer wieder neu reflektiert werden und jede/-r muss sich kritisch mit allen gesellschaftlichen und beruflichen Entwicklungen auseinander setzen. Nur so kann das gemeinsame Ziel, zu einem dauerhaft friedlichen und besseren Miteinander beizutragen, nicht aus den Augen verloren werden. So wie eine lebendige Demokratie aktiv immer wieder neu erarbeitet werden muss, müssen wissenschaftliche Erkenntnisse immer wieder neu in Bildung und Kultur, Sprache und Gesundheit und berufliche Bildung einfließen. Helmut Kastens hat mit seiner Veröffentlichung dargestellt, wie dies in der Vergangenheit geschehen ist. Dieses soll uns anregen und verpflichten, in Gegenwart und Zukunft mit viel Engagement unsere tägliche Arbeit zu gestalten.“ (Aus dem Vorwort)