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Inkatha, Zulu, Nationalismus und Neuerfindung der Vergangenheit in Südafrika

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Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Inkatha und ihr Parteivorsitzender Mangosuthu Buthelezi, und deren Rolle bei der Schaffung einer Identität als Zulu im Apartheid Südafrika. Durch Neuerfindung und Manipulation der Vergangenheit war es möglich, eine spezifische Zulu Identität zu schaffen. Dabei bedienten sich Inkatha und Buthelezi verschiedener Symbole, deren Wurzeln zum Teil schon auf die Zeit Shakas Anfang des 19. Jahrhunderts und auf die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts zurückgehen. Es wird gezeigt, dass Inkatha schon in den 1920er Jahren erstmals gegründet wurde und schließlich 1975 von Buthelezi wiederbelebt wurde. Bei der Bekräftigung einer Identität als Zulu und der Schaffung eines „Zulu Nationalismus“ waren die Rolle des Königs, die Instrumentalisierung der historischen Person Shaka und die Darstellung der Geschichte in den Museen und Schulbüchern von großer Bedeutung. Weiters wird die unterschiedliche Art der Instrumentalisierung der Geschichte durch Buthelezi in verschiedenen Kontexten aufgezeigt. Die Arbeit spannt einen zeitlichen Bogen von der Schaffung einer Zulu Identität unter Shaka zu Beginn des 19. Jahrhunderts, über die Wiederbelebung der Identität durch König Solomon kaDinuzulu in den 1920er Jahren, zur Schaffung einer spezifischen Identität durch Buthelezi und, der von ihm Mitte der 70er Jahre wiederbelebten Inkatha. Abschließend gibt die Arbeit einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Änderungen innerhalb der Inkatha nach dem Ende der Apartheid und, der damit verbundenen Veränderungen der Zulu Identität. Ein kurzer Ausblick auf einen möglichen Wandel der Bedeutung einer Identität als Zulu im heutigen Südafrika beendet die Arbeit.

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2003

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