Tatort Finanzmarkt
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Die internationalen Finanzmärkte prägen das moderne Leben. Sie sind das wichtigste Symbol und zugleich das zentrale Instrument der Globalisierung. Namen wie Klaus Esser, Firmen wie Enron und Begriffe wie Derivate und Hedge Fonds sind heute in aller Munde und haben deutlich gemacht, dass die Finanzmärkte extreme Risikopotentiale enthalten, die die Stabilität von Währungen gefährden und die Verarmung ganzer Nationen zur Folge haben. Durch eine von der ökonomischen Realität losgelöste Spekulationskultur ist eine Casinowirtschaft entstanden, die auch für Geldwäscher ideale Betätigungsmöglichkeiten bietet. Die Anschläge vom 11. September 2001 zeigen die dramatische Dimension der Bedrohung. Bis heute unerklärliche auffällige Spekulationen in derem zeitlichen Umfeld haben zwar nur Indizwirkung für die Nutzung der Finanzmärkte zu kriminellen Zwecken, der amerikanische Finanzminister hat gleichwohl vor kurzen beschlossen, die Kontrolle über Hedge Fonds zu verschärfen, da diese auch von Terroristen zur Geldwäsche missbraucht werden können. Ein äußerst beunruhigender Befund, wird Geldwäsche doch auch als das „Herzstück“ der Organisierten Kriminalität angesehen. Wolfgang Hetzer ist der Erste, der diese Zusammenhänge und ihre gesellschaftspolitischen Bedingungen und Wirkungen umfassend und kritisch darstellt.