Bilder im Geiste
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„Bilder im Geiste“ richtet sich an Kognitionswissenschaftler, kognitive Psychologen und Philosophen des Geistes sowie an alle, die sich für nicht-sprachliches Denken und Repräsentation interessieren. Bezüglich der Chancen der Postulierung von Bildern im Geiste stehen sich in der Imagery-Debatte auch nach fast 40 Jahren vollständig gegensätzliche Einschätzungen gegenüber. Innerhalb der Kognitionswissenschaft herrscht in weiten Kreisen die Meinung, Stephen Kosslyn habe mit seiner aktuellen Theorie die Debatte zugunsten des Piktorialismus entschieden. Sein Hauptkontrahent Zenon Pylyshyn und mit ihm die meisten Philosophen meinen: Der Piktorialismus ist prinzipiell nicht zu verteidigen. Die Autorin argumentiert gegen beide Positionen und zeigt auf, wo die entscheidende Ursache für diese Divergenz in der Einschätzung liegt: Es liegen vage, völlig unterschiedliche und vor allem unverträgliche Charakterisierungen dessen vor, was ein „Image“ bzw. eine mentale bildhafte Repräsentation ausmacht und eine piktorialistische Position kennzeichnet. Die Position des Piktorialismus wird detailliert rekonstruiert und in ihren verschiedenen Lesarten kritisch beurteilt. So wird die Debatte entscheidend weiterentwickelt.