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Quaestio an in homine sit liberum arbitrium

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Der Franziskaner Petrus Johannis Olivi (1247/48-1298) rückt nach und nach als einer der ganz Großen des 13. Jahrhunderts ins Bewusstsein. Er war Schüler von Bonaventura in Paris, Lehrer in Florenz und Montpellier. Aus seinem vielseitigen Werk (u. a. ein epochemachender Traktat zur Zinstheorie) ragt seine Theorie der Willensfreiheit hervor, die hier erstmals übersetzt wird. Olivi präsentiert die Realität der Freiheit im Rückgriff auf das innere Erleben. In seiner in der mittelalterlichen Literatur einzigartigen Affectus-Lehre weist er den Freiheitsbezug der für unser Selbstverständnis wesentlichen Gefühle nach; so kann man etwa nicht auf jemanden zornig sein, ohne anzunehmen, dass der andere frei ist. Darüber hinaus zeigt Olivi, dass es ohne Freiheit keine Werte (Versprechen, Gemeinschaft) geben kann.

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Quaestio an in homine sit liberum arbitrium, Petrus Johannis Olivi

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2006
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