Markenwirkungen in der Automobilzulieferindustrie
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Die Veränderung der Wettbewerbsbedingungen durch Qualitätsangleichung und Kostendruck machen es auch für Industrieunternehmen notwendig, über neue Formen von Differenzierung und Behauptung im Markt nachzudenken. Während Marken im Konsumgüterbereich gängige Praxis sind, stellen sie im Industriegüterbereich eine bisher selten angewandte Marketingorientierung dar. Empirische Erkenntnisse über Funktionsweise und Wirkung von Business-to-Business (B-to-B)-Marken fehlen daher bislang. Salima Sheila Douven zeigt die Wirkungen von B-to-B-Marken am Beispiel der Automobilzulieferbranche auf. Sie untersucht die Wirkungen der Unternehmensmarke im Vergleich zu bisherigen Orientierungen, wie dem Beziehungsmanagement und der Produktqualität. Weiterhin stellt sie die Frage, ob landeskulturspezifische Unterschiede diese Wirkungen beeinflussen. Auf Basis einer breit angelegten empirischen Studie zeigt die Autorin, dass eine starke B-to-B-Marke maßgeblich zu dauerhaften und intensiven Kundenbeziehungen beiträgt. Die Ergebnisse verdeutlichen zudem, dass erfolgreicher Markenaufbau und -pflege im B-to-B im Einklang mit Produktangebot und Verkaufskompetenz stehen muss und nicht nur durch Kommunikation erzielt werden kann.