Fügbarkeitsbetrachtungen von Press-Presslöt-Verbindungen

Der Herstellungsprozess von Press-Presslöt-Verbindungen besteht aus mehreren Teilprozessen, wobei jeder Schritt das Gesamtergebnis beeinflusst. Für den erfolgreichen Einsatz dieser Fügeverbindung sind Kenntnisse über die Einflüsse der einzelnen technologischen Schritte, aber auch über deren Wechselwirkungen notwendig. Zur ganzheitlichen Betrachtung dieser Fragestellung bietet sich die Fügbarkeitsbetrachtung an. Dabei werden die komplexen Zusammenhänge eines Fügeprozesses in Fügeeignung (Werkstoff), Fügemöglichkeit (Fertigung) und Fügesicherheit (Konstruktion) gegliedert. Durch diese bewährte, systematische Vorgehensweise wurden die Zielstellungen präzisiert und die für die industrielle Praxis relevanten Fragestellungen abgeleitet. Durch analytische und experimentelle Betrachtungen an Versuchsproben, aber auch an realen Bauteilen wurde eine Vielzahl von Einflussfaktoren qualitativ und quantitativ bewertet. Diese Erkenntnisse ermöglichen Konstrukteuren eine systematische und optimierte Auslegung von Press-Presslöt-Verbindungen. Die in dieser Arbeit präsentierten Ergebnisse dienten als Grundlage für die Entwicklung einer industrietauglichen, automatisierten Anlage für die Serienfertigung von Getriebebaugruppen. Auf diese Weise sind die in dieser Arbeit erzielten Ergebnisse in die Praxis umgesetzt worden.