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Prozessmanagement in Zeitschriftenverlagen

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Die Medienbranche und insbesondere die deutschen Zeitschriftenverlage sind durch eine stetig wachsende Wettbewerbsintensität und Dynamik gekennzeichnet. Das Medienangebot nahm in den letzten 20 Jahren stark zu. Gerade in den letzten Jahren veränderte sich die Nutzung von Medien stark durch das Internet. Inzwischen wird in Bezug auf Verlage von einer Veränderung der Branche gesprochen. Diese Veränderung ist weder national noch konjunkturbedingt. Die deutsche Zeitschriftenverlagslandschaft findet sich seit längerem in dem oben angesprochenen Dilemma. Organisches Wachstum ist durch die breite Titelvielfalt für die Zeitschriftenverlage kaum mehr möglich. Die Verkaufszahlen der Zeitschriften sinken allmählich, die Werbeplätze stehen immer stärker, z. B. zum Internet, in Konkurrenz. Diese Situation führt dazu, dass Verlage ihre aktuelle Situation überdenken müssen. Zeitschriftenverlage versuchen in dieser Situation einerseits sich den veränderten Marktanforderungen zu stellen, andererseits sind interne Strukturen zu überprüfen und ggf. zu optimieren. Die zielorientierte Gestaltung der Organisation im Spannungsbogen zwischen Wirtschaftlichkeit und Journalismus stellt dabei ein aktuelles Spannungsfeld dar. Die Veränderung der Strukturen, unter Berücksichtigung des Spannungsfelds, sollte soweit möglich im Einklang mit einer gesellschaftlichen Verpflichtung im Sinne der Pressefreiheit erfolgen. Der Autor untersucht die Möglichkeiten und Ausprägungen einer ganzheitlichen Prozessorganisation als optimale Organisationsform in Zeitschriftenverlagen. Der Themenkomplex Prozessmanagement in Zeitschriftenverlagen ist ein Forschungsfeld, das in der Vergangenheit weniger durch betriebswirtschaftliche Untersuchungen, höchstens durch die Informationstechnologie und deren Systeme thematisiert wurde. Die Verlagsbranche Deutschlands mit der Theorie des Prozessmanagements in Verbindung zu bringen ist aufgrund der besonderen Struktur der Zeitschriftenverlage interessant. Aus diesem Grund wendet sich diese Untersuchung dem Prozessmanagement in Zeitschriftenverlagen, unter den Ansatzpunkten der Strategien unternehmerisches Handeln und der innerbetrieblichen Koordination, zu. Die Organisation hat für Zeitschriftenverlage eine wesentliche Bedeutung, da Faktoren wie Ressourcen, Abläufe, Rahmenbedingungen und Führung direkten Einfluss auf die Medienprodukte haben. Das Prozessmanagement mit Ansätzen einer organisationstheoretischen Analyse kann dem Organisationsablauf und -aufbau in einer speziellen Form Vorteile bieten. Diese Vorteile können sich somit auch auf die Organisation von Zeitschriftenverlagen auswirken. Die Ergebnisse dieser Untersuchung stellen eine Handlungsempfehlung für die Einführung eines umfassenden Prozessmanagements in Zeitschriftenverlagen dar. Das entwickelte Vorgehen bietet die Vorteile von organisatorischen Standards und Individualität eines Verlages gleichermaßen. Ein Praxisbezug dieses Buches ist unmittelbar herstellbar, da die Flexibilität und Variabilität des Prozessmanagements die vorhandenen Organisationsprobleme, der sich im Wandel befindlichen Verlagen, lösen kann.

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2010, měkká

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