Empirische Ausgestaltung von Supply-Chain-Controlling-Systemen für das wertorientierte Supply-Chain-Controlling und für das Supply-Chain-Performance-Management
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Supply Chain Management (SCM) wird oft als möglicher Lösungsansatz diskutiert, um dem steigenden Wettbewerbsdruck zu begegnen. Der Zugriff auf Ressourcen Dritter ermöglicht die Erweiterung der eigenen Kapazitäten und Kompetenzen. Einen Ansatz, die Führungs- und Steuerungsprobleme im Supply Chain Management zu lösen, bietet die Supply Chain Controlling Forschung. Supply Chain Controlling (SCC) unterstützt das Management bei der strategischen Gestaltung eines unternehmensübergreifenden Netzwerkes sowie der daraus resultierenden Lenkung der operativen interorganisationalen Prozesse. Die Arbeit entwickelt einen konzeptionellen Vorschlag für ein Supply Chain Controllingsystem zum wert-orientierten Supply Chain Controlling sowie zum Supply Chain Performance Management, das anhand von spezifischer Problemstellung und Zielen des Supply Chain Controlling, Hin-weise für die anwendungsfallspezifische Ausgestaltung von Supply Chain Controllingsystemen (Funktion, Instrumente und Instututionalisierung) gibt. Eine empirische Überprüfung des konzeptionellen Rahmens anhand von 5 Fallstudien zeigt, dass Supply Chain Controllingsysteme vergleichbar ausgestaltet sind. Im wertorientierten Supply Chain Controlling wird meist von einer zentralen Steuerbarkeit durch das fokale Unternehmen aus-gegangen. Quantifizierbare, wertrorientierte Ergebnisziele stellen den Ausgangspunkt des Managementhandelns dar. Das Supply Chain Controlling hat mit der Bereitstellung von Wert-treiberinformationen zu unterstützen und ist hierzu meist zentral organisiert. Das Supply Chain Performance Management hingegen geht davon aus, dass eine Supply Chain – meist mit mehreren Akteuren – aufgrund der Komplexität nur bedingt zentral steuerbar ist. Ziel-setzung des Supply Chain Performance Management ist die Etablierung eines selbstregelnden Prozesses und die Übertragung von Verantwortung auf die Akteure.