Stabilität und Stabilisierung von Unternehmenskooperationen
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Kooperationen in der Automobilindustrie sind eine höchst aktuelle Entwicklung geworden, die von den Unternehmen als Strategien gewählt werden, um zahlreichen aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies gilt sowohl für die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Automobilherstellern als auch für jene zwischen Herstellern und Zulieferern. Doch das Kooperieren stellt das Management der Unternehmen vor Herausforderungen. Diese beginnen nicht erst mit der Partnerwahl, sondern bereits die vorgelagerte Entscheidung, ob überhaupt kooperiert werden soll, ist keine triviale, werden doch mit einer Kooperation Abhängigkeiten aufgebaut, die es abzusichern gilt. Die adäquate Institutionalisierung der Kooperation ist nur eine der zahlreichen und komplexen Aufgaben des Kooperationsmanagements. Ebenso erfolgsentscheidend sind ein gutes operatives Management sowie die kontinuierliche Erfolgskontrolle. Kersten Lange hat sich mit diesen Themen ausführlich, stringent und sehr überzeugend auseinandergesetzt. Er liefert in seiner Arbeit nicht nur eine akribische Bestandsaufnahme der Kooperationen in der Automobilwirtschaft und strukturiert diese anhand zahlreicher wichtiger Kriterien, sondern er geht weit darüber hinaus, indem er nach der Stabilität solcher Kooperationen fragt und diese fundiert analysiert. Im Rahmen einer umfangreichen empirischen Analyse gelingt es ihm, auf der Grundlage der Konkretisierung eines geeigneten Stabilitätskonzeptes und unter Anwendung adäquater Methoden, jene Faktoren zu isolieren, die eine Stabilisierung der Kooperationen ermöglichen. Diese Ergebnisse sind neu und bilden das Fundament für konkrete Managementempfehlungen für Unternehmen der Automobilindustrie, die für eine unmittelbare Umsetzung vorbereitet sind. Die empirische Erhebung konnte nur durch die Unterstützung zahlreicher Unternehmen durchgeführt werden, die bereit waren, sich an der umfangreichen Befragung zu beteiligen. Ihnen sei dafür herzlich gedankt. Nur auf dieser Grundlage konnten die Modellbildung erfolgen und die außerordentlich interessanten Ergebnisse gewonnen werden. Dieser Band richtet sich nicht nur an Unternehmen der Automobilbranche, sondern auch an Wissenschaftler der Kooperationsforschung. Für beide Zielgruppen enthält er wertvolle und neue Ergebnisse. Prof. Dr. Theresia Theurl