Entwicklung einer Methode zur produktbasierten Reduzierung der Zeitspreizung in der Automobilmontage
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Die Automobilindustrie produziert heute unterschiedliche Fahrzeugvarianten auf ein und demselben Montageband. Eine Konsequenz dieser Organisationsform ist die sogenannte Zeitspreizung. Dieser Begriff bezeichnet einen Effekt, der durch die unterschiedlichen Montagezeiten und die unterschiedlichen Montageprozesse der herzustellenden Varianten an einem Arbeitsplatz im Montageband entsteht. Dabei ist die Zeitspreizung mit Effizienz- und Auslastungsproblemen verbunden. Die gezielte Produktgestaltung bietet ein großes Potential zur Reduzierung der Zeitspreizung. Um diesen Ansatz systematisch im Rahmen der Produktentwicklung nutzen zu können, wird die Methode zur produktbasierten Reduzierung der Zeitspreizung in der Automobilmontage (kurz: „Methode proZederA“) entwickelt. Diese ermöglicht die Bewertung der Zeitspreizung durch die Berechnung einer Kennzahl, welche die wesentlichen Einflussgrößen vereint. Außerdem enthält die Methode Regeln zur zeitspreizungsgerechten Gestaltung von Varianten. Damit die neu entwickelte Methode Eingang in den bestehenden Produktentstehungsprozess findet, wurde ein entsprechender Referenzprozess entwickelt. Abschließend wurde eine Einführungsstrategie beschrieben, die es erlaubt, die neu entwickelte Methode innerhalb eines Jahres in der bestehenden Organisation zu verankern.