Antezedenzien des Patientennutzens und dessen Konsequenzen für die Produktivität: Konzeption - Empirie - Implikationen
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Umstände wie die Zunahme an innovativen, sehr teuren Diagnostik- und Therapieverfahren, der Einsatz von knappem Fachpersonal und die Herausforderungen des demographischen Wandels, haben Forderungen verstärkt, die vorhandenen Ressourcen im Gesundheitswesen effizienter einzusetzen, was dem Wirtschaftlichkeitsprinzip und der Produktivität als Steuerungs- und Messansatz entspricht. Der Patient ist dabei als „raison d`être“ von Krankenhäusern zu betrachten und in allen Produktivitätsbetrachtungen entsprechend zu würdigen. In der Veröffentlichung „Antezedenzien des Patientennutzens und dessen Konsequenzen für die Produktivität: Konzeption – Empirie – Implikationen“ werden Krankenhäuser und die Diskussion bezüglich ihres Zielsystems, ihres Nutzenbeitrags aus Sicht des Patienten sowie ihrer Produktivität in vier Forschungsfragen fokussiert. Dabei wird ein Modell der Gesamtproduktivität von Krankenhäusern und Patienten entwickelt, welches die Teilproduktivität des Patienten und die Teilproduktivität des Krankenhauses sowie deren Zusammenführung beinhaltet. Die Interdependenzen zwischen den Produktivitätsgrößen des Modells werden anhand von Bindegliedern erläutert. Darauf aufbauend wird die Teilproduktivität des Patienten bzw. der Patientennutzen im Detail betrachtet. In diesem Zuge entsteht das Patientennutzenmodell als integraler Bestandteil des Modells der Gesamtproduktivität von Krankenhäusern und Patienten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Identifikation und Operationalisierung der Antezedenzien des Patientennutzens und dessen Konsequenzen. Die Beziehungen innerhalb des Patientennutzenmodells werden anhand einer empirischen Studie validiert und diskutiert. Neben den spezifischen Erkenntnissen bezüglich der Gesamtproduktivität von Krankenhäusern und Patienten sowie den inhaltlichen Zusammenhängen des Patientennutzens werden des Weiteren generelle Fragestellungen, unter anderem bezogen auf den Kundennutzen und die Produktivitätsforschung, beleuchtet. Final werden Implikationen für die Praxis, der weitere Forschungsbedarf und die Limitationen der Arbeit aus Sicht des Verfassers ausgewiesen. Die Arbeit richtet sich an Praktiker im Bereich des Gesundheitswesens sowie die wissenschaftliche Forschungsgemeinde.