Lean Transformation in der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion
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Steigender Kostendruck in einem globalen Wettbewerbsumfeld und die Nachfrage nach immer kleineren Chargengrößen verbunden mit der ethischen und wirtschaftlichen Verpflichtung, auf Kundenbedarfe kurzfristig reagieren zu können, forcieren in der pharmazeutischen Industrie die Erfordernis einer hochflexiblen Produktion zu möglichst niedrigen Kosten. Die ursprünglich aus der Automobilindustrie stammende Lean Production hat genau in diesem Anforderungsprofil in einer Vielzahl von Industrien effizientere Produktionsabläufe ermöglicht. Auch in der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion sind die Potenziale dieses Ansatzes unbestritten. Jedoch gestaltet sich die umfassende Realisierung der Potenziale schwierig, da die prozessimmanenten Unterschiede zwischen der diskret verarbeitenden Fertigungsindustrie auf der einen und den verfahrenstechnisch geprägten Prozessabläufen der Prozessindustrie auf der anderen Seite eine methodische Adaption für eine effektive Implementierung erfordern. Über ein 5-stufiges Vorgehensmodell wird in dieser Arbeit genau diesem Anspruch Rechnung getragen, so dass eine Restrukturierung von Produktionsabläufen der Wirkstoffproduktion über einen auf pharmaspezifische Bedürfnisse zugeschnittenen Methodenpool realisiert wird. Die Methoden der Lean Production sind dabei in ein chronologisches Vorgehensmodell eingebettet, welches die Wirkzusammenhänge einzelner Bausteine beachtet und so für eine nachhaltige Steigerung der Effizienz in der Produktion sorgt.