Masterplan für die Integration eines Supply-Chain-Management-Konzeptes in der europäischen Kaltwalzindustrie
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Bestehende Supply-Chain-Management-Konzepte, die für Einzel-, Serien- oder Prozessfertiger entwickelt wurden, sind auf die Unternehmen der europäischen Kaltwalzindustrie nur bedingt übertragbar, da eine eindeutige Positionierung des Produktionsprozesses in die klassischen Produktionstypen so nicht getroffen werden kann. Die vorliegende Arbeit stellt sich daher die Aufgabe, die Umsetzung eines internen Supply Chain Managements am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens der europäischen Kaltwalzindustrie zu zeigen. Dazu muss der Prozess der Kundenauftragsabwicklung neu gestaltet werden, um dem Supply-Chain-Management-Gedanken gerecht zu werden. Bei dem Prozess der Kundenauftragsabwicklung handelt es sich um den Kernprozess der Kaltwalzindustrie mit Auswirkungen auf die logistischen Zielgrößen Qualität, Kosten und Leistung. Für die Umsetzung eines Supply-Chain-Management-Konzeptes wird ein Masterplan erarbeitet, der die Rahmenbedingungen für die Umsetzung festlegt. Auf der Prozessebene soll der neu gestaltete Prozess der Kundenauftragsabwicklung als Referenzprozess dienen. Der Referenzprozess soll als eine Art „Best Practice“ oder auch Erfolgsmethode anderen Unternehmen der europäischen Kaltwalzindustrie als Grundlage für die Umsetzung eines Supply-Chain-Management-Gedankens im eigenen Unternehmen dienen. Für die Umsetzung des Konzeptes in die Praxis wird nicht nur die Ebene des Prozesses betrachtet, sondern auch die Ebenen Informationstechnologie, Organisation und Kennzahlen. Die Ebene der IT wird beleuchtet, da die IT mit den entsprechenden Systemen und der notwendigen Systemunterstützung als „Enabler“ des Prozesses angesehen werden kann. Die Ebene der Organisation gibt den organisatorischen Rahmen für die Umsetzung im Unternehmen. Die Ebene der Kennzahlen soll die Grundlage bieten, die Verbesserungen der Reorganisation des Prozesses mit Hilfe von geeigneten Kennzahlen zu messen und einen Benchmark mit anderen Unternehmen der Branche zu ermöglichen.