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V-Prozess und Prozesssicherheitsgrad - ein zweistufiges Verfahren zur Erhöhung der Sicherheit von Prozessen

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Die betriebliche Praxis zeigt, dass funktional organisierte Unternehmen ihre Prozesse oft nicht sicher beherrschen. Dies schlägt sich z. B. in Fehlern, zu langen Durchlaufzeiten oder unzureichender Liefertreue nieder und behindert die Prozesssicherheit im Sinne konstanter Erfüllung der Prozesszielvorgaben. Vor diesem Hintergrund bedürfen die Unternehmen Unterstützung bei der Gewährleistung bzw. Erhöhung der Sicherheit von Prozessen. Die Sicherheit von Prozessen hat einen konzeptionellen und einen betrieblichen Aspekt. Daher verfolgt die vorliegende Arbeit ein zweistufiges Verfahren als Lösungsansatz. Zunächst wird der V-Prozess entwickelt und in seiner Anwendung beschrieben. Der V-Prozess ist eine Notationsergänzung und Strukturvorgabe für die Anordnung von Kontroll- und Eskalationsfunktionen im Rahmen der Prozessgestaltung. Die Entwicklung erfolgt anhand einer Analogiebetrachtung zum V-Modell, einem Vorgehensmodell für Systementwicklungsprojekte. Der V-Prozess dient dazu, Prozesse kontrollierbar und sicher gestalten zu können, um dem konzeptionellen Aspekt von Prozesssicherheit nachzukommen. Anschließend wird anhand eines Vorgehensmodells mit dem Prozesssicherheitsgrad ein Reifegradmodell entwickelt. Dieses ermöglicht eine systematische, pragmatische Bewertung der Prozesssicherheit im operativen Betrieb sowie der Ableitung von Optimierungsmaßnahmen und zielt auf den betrieblichen Aspekt von Prozesssicherheit ab. Die praktische Evaluation von V-Prozess und Prozesssicherheitsgrad als zweistufiges Verfahren erfolgt für Prozesse des Anlaufmanagements in der Automobilzulieferindustrie.

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