Das Governance-System in der Versicherungsgruppe nach Solvency II
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Zur Erhöhung des Schutzniveaus für die Versicherten und der Finanzmarktstabilität hat die Europäische Union im Rahmen der Solvency II-Richtlinie ein komplexes Geflecht quantitativer und qualitativer Vorgaben für Versicherungsunternehmen geschaffen. Insbesondere die Umsetzung des versicherungsaufsichtsrechtlich geforderten gruppenweiten Governance-Systems stellt an den Rechtsanwender besondere Herausforderungen. Die Autorin widmet sich der Frage, inwiefern das Governance-System in Versicherungsgruppen de lege lata umgesetzt werden kann und auf welche Weise entgegenstehende gesellschaftsrechtliche Schranken beseitigt werden können. Denkbare Lösungsansätze werden einer kritischen Untersuchung unterzogen. Anschließend wird eine neue versicherungsaufsichtsrechtliche Norm entwickelt und eine entsprechende Ergänzung des Versicherungsaufsichtsgesetzes angeregt. Dieses Buch richtet sich an die mit der Umsetzung des Governance-Systems in der Versicherungsgruppe befassten Kreise, insbesondere an die Unternehmen, welche für die Erfüllung gruppenspezifischer Vorgaben verantwortlich sind, die Aufsichts-behörde und nicht zuletzt an den deutschen Gesetzgeber.