Emblemata politica
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Es gibt kaum eine Thematik menschlichen Lebens, zu der sich die barocke Emblematik nicht geäussert hätte. Dies konnte mittels eines Buches geschehen; emblematisch formulierte Lehren konnten aber auch als Fresken an Innen- und Aussenwänden privater Häuser oder öffentlicher Institutionen vermittelt werden. Eine bemerkenswerte Zwischenstellung nehmen die «Emblemata politica» ein, die als Buch zuerst 1617 erschienen sind und eine Fassung der «politischen» Programmatik enthalten, die in dieser Zeit für das Nürnberger Rathaus konzipiert worden ist. Autor der Texte ist der Gelehrte Georg Rem, Stecher der emblematischen Graphiken (insgesamt 34) ist Peter Isselburg. Für die Geschichte der Stadt Nürnberg und vor allem für das Verständnis der Voraussetzungen und der Wirkungsmöglichkeiten der barocken Emblematik wird mit diesem Nachdruck ein wichtiges Dokument zugänglich gemacht. Ihm liegt die Ausgabe von 1640 zugrunde, in der den lateinischen Originaltexten jeweils die deutschen Übersetzungen gegenübergestellt sind. Die Einleitung bezieht weitere Probleme des Übergangsbereichs von literarischer und ausserliterarischer Emblematik mit ein.